Galileo Garching

Die "Neue Mitte" des Forschungscampus'

Die "Neue Mitte" des Forschungscampus Garching

Mit mehr als 7.500 Beschäftigten und etwa 17.000 Studierenden ist der Forschungscampus Garching im Norden von München eines der größten Zentren für Wissenschaft, Forschung und Lehre in Deutschland. Das Areal umfasst eine einzigartige Ansammlung naturwissenschaftlicher und technischer Forschungseinrichtungen. Als „Neue Mitte“ dieses Campus entstand in der Zeit seit dem Spatenstich im Jahr 2014 das ehrgeizige Projekt „Galileo“ – ein lebendiges Zentrum, das Lehre, Lernen und Leben vereinen soll. Seit 2017 ist auch die Bachner-Abteilung „München 3“ am Bau beteiligt.

Steckbrief

Der Auftrag

Komplettauftrag auf dem Campus Garching der Technischen Universität München.

Zeitraum

Januar 2017 - Frühjahr 2020

Highlights

  • ca. 80.000 m² Gebäudefläche auf acht Ebenen

  • 20 Informationsschwerpunkte für ca. 7.000 Datenpunkte

  • 2.200 Leuchten

  • Sicherheitsbeleuchtung mit zwei Hauptzentralen und diversen Unterzentralen

  • Brandmeldeanlage (BMA) mit 3.300 automatischen Meldern

  • Sprachalarmierungsanlage

  • Elektroakustische Anlagen (ELA)

  • Energieoptimierungsküchen

  • 105 Elektro-Unterverteiler

  • Übernahme der Ausführungsplanung und Erstellung der Werk- und Montageplanung

Bauträger

Neue Mitte Garching GmbH & Co. KG

Projektbeschreibung

„Mit 200 Metern Länge und 48 Metern Breite auf insgesamt acht Ebenen und den verschiedensten Nutzungen konnten wir unser komplettes Leistungsspektrum und Know-how einsetzen“, erklärt Abteilungsleiter Hansjörg Aldehoff sichtlich stolz. So vereint „Galileo“ unter anderem ein Hotel mit 250 Zimmern, ein Apartmenthotel mit 160 möblierten Zimmern, eine Shoppingmall mit Fitnessstudio, verschiedene Restaurant- und Officebereiche sowie das Kongresszentrum inklusive Audimax als Herzstück unter einem großen Dach.

Ein Deck der Tiefgarage mit Kabelverlegesystemen, Beleuchtung und Gaswarnanlage.
Hier wird noch gearbeitet. Die Installationen in der Einkaufsmeile sind bereits für die Nutzer vorbereitet.

Überblick über 80.000 Quadratmeter

Beim Rundgang gibt es nahezu kein elektrisches Teil, das nicht einen Anknüpfungspunkt zu einem Bachner-Mitarbeiter hat – davon gab es zu Höchstzeiten über 90, die von sechs Bauleitern koordiniert wurden. Sie sind für die Bereiche Kongresszentrum & Audimax, Bürogebäude & Mall, Tiefgarage, Hotel/Gästehaus & Technikzentralen, MSR-Technik sowie Nachrichtentechnik zuständig. Der Umfang dieser Einzelbereiche ist gewaltig. Installationen wie Beleuchtung, Sicherheitsbeleuchtung, Brandmeldeanlage und deren Verkabelung sind allgegenwärtig, ganz gleich, ob in öffentlichen Bereichen, Büros oder der Tiefgarage mit 540 Stellplätzen.

Besonders das Audimax mit 1.340 Sitzplätzen und das angeschlossene Kongresszentrum waren eine Herausforderung. „Die Installationsdichte in diesem Bereich ist hoch“, erklärt Bauleiter Marco Menke, der besonders für diesen Gebäudeteil verantwortlich ist. „Auch wurde sehr viel Wert auf Optik und Funktionalität gelegt, sodass zahlreiche Individuallösungen nötig waren.“

Ausschnitt aus einer Mittelspannungszentrale.
Das Audimax mit Teilen der Beleuchtung. Die Brandmeldetechnik wurde nahezu unsichtbar realisiert.

Umfangreiche MSR-Technik

Ein Highlight des Projekts ist die Gebäudeautomatisierung inklusive Heizungs-, Lüftungs- und Klimasteuerung mit den zugehörigen Bussystemen. Allein 20 Lüftungsanlagen mussten in Planung und Ausführung berücksichtigt werden. „Zusammengeführt wird die gesamte Automation in 20 Informationsschwerpunkten in Form von Schränken mit insgesamt 50 Schaltschrankfeldern“, ist MSR-Bauleiter Kevin Schulz begeistert. „Aneinandergereiht ergäbe das eine Länge von etwa 60 Metern!“ Die Hardwareplanung auf CAD-Systemen und die Softwareerstellung kommen von der Automationsabteilung der Leipziger Bachner-Niederlassung.

Ein kleiner Teil der Lüftungsanlage mit entsprechenden MSR-Schaltschränken.
Weitere Teile der Lüftungsanlage, die über MSR-Schaltschränke angesteuert werden.

Planungsleistungen inklusive

„Über die Zeit haben wir neben zahlreichen und umfangreichen Zusatzinstallationen auch Leistungen der Ausführungsplanung übernommen“, merkt Aldehoff an. „So beispielsweise auch die gesamte Lichtplanung.“ Zahlreiche Sonderlösungen und Spezialleuchten waren hierbei gefragt. Besonders in den Treppenhäusern kamen überwiegend maßgefertigte Leuchten zum Einsatz.

Rahmenlose Sonderleuchten in öffentlichen Bereichen.
Die allgegenwärtige Kombination aus (Not-)Beleuchtung, Brandmeldetechnik, Präsenzmeldern, Lautsprecher- und Sprinkleranlage.

Erfolgreiche Eröffnung

Die Abnahmen für alle geforderten Installationen verliefen erfolgreich. Auch das Soft-Opening im September 2019 war ein Erfolg. „Eine gewisse Anspannung herrschte während der Veranstaltung schon“, blickt Hansjörg Aldehoff zurück. „Nach zahlreichen Tests war es der erste Live-Termin – und das mit Wirtschaftsminister, TUM-Präsident, Investor und vielen weiteren prominenten Gästen.“

Enorme Teamleistung

Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2020 geplant. Bis dahin ist die Einkaufsmeile noch die größte Aufgabe. Doch auch hier sind sich Projekt- und Bauleiter einig: "Wenn wir weiterhin so gut im Team zusammenarbeiten, dann ist die Fertigstellung dieses ehrgeizigen Projektes gesichert!"

Projektleitung / Kontakt

Hansjörg Aldehoff

Hansjörg Aldehoff

Funktion
Leiter Abteilung München 3
Tel.:
E-Mail:

Bilderstrecke