Neubau für Bayerische Staatsbrauerei
Neubau für Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan
Seit Anfang 2019 rollen im Gewerbegebiet Clemensänger in Freising die Lastwagen mit dem unverkennbaren Weihenstephan-Logo und dem entsprechenden Inhalt. Von vier Rampen zur Containerbe- und Entladung sowie drei Staplerverladespuren geht die Reise der Biere los – diese führt sie in über 50 Länder. Die größten Abnehmer sind die USA, Italien und Israel.
Das neue Logistikzentrum wurde notwendig, da das Platzangebot am Weihenstephaner Berg letztlich nicht mehr ausreichte. Das Bier wird selbstverständlich weiterhin dort gebraut, dann aber mit Shuttle-Transportern auf Paletten in das Logistikzentrum an den südlichen Stadtrand gebracht, wo es für den nationalen und internationalen Transport vorbereitet wird.
Steckbrief
Der Auftrag
Komplettauftrag im Zuge eines Neubaus in Freising
Zeitraum
Mai 2018 – Mai 2019
Highlights
10.700 m³ überdachte Fläche
Brandmeldeanlage mit 158 Meldern und 13 Rauchansaugsystemen (RAS)
630 Leuchten
Videoüberwachungsanlage mit 27 Außenkameras
296 KNX-Teilnehmer
200 m Stromschiene
8,5 km Außenkabel
41 km Leitungen
18 km Netzwerkverkabelung
5,5 km Lichtwellenleiter
Bauträger
Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan
Projektbeschreibung
Umfassende Elektroinstallationen
Eine reibungslose und fortschrittliche Logistik stellt natürlich auch hohe Anforderungen an die Elektroinstallationen. Die Mainburger Bachner-Mitarbeiter hatten mit dem Gesamtauftrag über ein komplettes Jahr hinweg alle Hände voll zu tun. „Von der Mittelspannungsschaltanlage inklusive Transformator bis hin zur Ansteuerung der rund 300 KNX-Teilnehmer auf dem gesamten Gelände haben wir alle Elektroinstallationen durchgeführt“, erklärt Abteilungsleiter Florian Maiwald schon in der Einfahrt zum riesigen Betriebsgelände. „Allein im Außenbereich wurden 8,5 Kilometer Kabel verlegt.“
Sicherheit im Fokus
Beim Gang um den Hallenkomplex stechen dem Betrachter sofort zahlreiche Überwachungskameras ins Auge. Zum einen macht dies der rege Betrieb notwendig, zum anderen will das Gelände, das auf der „grünen Wiese“ steht, zu jedem Zeitpunkt vor unbefugtem Eintreten geschützt sein. Das Betreten der Lagerflächen selbst ist nur über ein Zutrittskontrollsystem möglich.
Während der Verwaltungsbereich mit klassischen Brandmeldern ausgestattet ist, werden in den Hallenbereichen Rauchansaugsysteme eingesetzt. Hierbei wird über ein Rohrsystem kontinuierlich Luft aus dem Überwachungsbereich eingesaugt und auf Rauchpartikel untersucht. Damit ist eine Überwachung der 12,5 Meter hohen Halle hervorragend möglich. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist die unabhängige Stromversorgung (USV). Sollte das Stromnetz ausfallen, tritt diese in Kraft. „Die USV-Anlage gewährleistet neben der Funktion der EDV auch die Öffnung der Tore. So können Feuerwehr und Rettungsfahrzeuge im Notfall an die entsprechenden Positionen gelangen“, stellt Bau- und Projektleiter Mario Pejic klar.
Begleitet vom Licht
Auf ihren Wegen durch die riesigen Lagerhallen eilt Fußgängern oder Gabelstaplern das Licht voraus. Um die LED-Beleuchtung noch effizienter zu gestalten, wurde ein Beleuchtungskonzept entwickelt. „Letztlich soll es ja nur dort hell sein, wo sich tatsächlich Personen befinden“, vereinfacht Mario Pejic die Erklärung. „In den Hallen installierte Präsenzmelder sind mittels DALI-Steuerung mit den Leuchten vernetzt. So wird immer nur ein Teilbereich beleuchtet – unberührte Bereiche bleiben dunkel. Das spart Energie.“
Im Durchschnitt waren über den Projektzeitraum sechs Bachner-Mitarbeiter vor Ort, um die Installationen durchzuführen. „Das Team hat wirklich großartige Arbeit geleistet“, so Abteilungsleiter Florian Maiwald.
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